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Spaniens klirrender Winter: Nach dem Schnee die Eiseskälte

Nach dem Schnee kam die klirrende Kälte: In Spanien sind an diesem frühen Dienstagmorgen teils zweistellige Minustemperaturen gemessen worden. Alhama de Aragón, rund 210 Kilometer nordöstlich von Madrid, meldete -17,4 Grad Celsius.

Für die Hauptstadt werden im Laufe der Woche tagsüber Werte von bis zu 9 Grad über Null erwartet. Nachts soll es bitterkalt bleiben. Feuerwehr, Armee und Stadtreinigung kämpfen mit Hochdruck gegen die hartgefrorene Schneeschicht. Statt schwerem Gerät helfen da meist nur eine Schaufel und reine Muskelkraft.

„Alles ist durcheinander: Nicht so sehr auf den Hauptstraßen, die wieder in Stand gesetzt wurden, aber auf kleineren Straßen, in denen wenige Geschäfte sind. Da kann man drei, vier Tage später immer noch nicht nach draußen“, sagt ein Madrilene. Ein Mitarbeiter der Stadtreinigung berichtet: „Das Eis ist sehr hart, das ist das Hauptproblem. Wegen der niedrigen Temperaturen taut es nicht. So ist das jeden Morgen.”

Schnee schippen im Akkord heißt es derzeit für einen Teil der spanischen Armee. „Wir räumen den Haupteingang des Severo-Ochoa-Krankenhauses. Wir haben den Befehl für dieses und andere Krankenhäuser bekommen“, so ein Soldat.

Auch auf dem Madrider Flughafen war die Armee im Einsatz. Start- und Landebahnen mussten vom Schnee befreit und enteist werden.

Aufgrund der zahlreichen Verkehrseinschränkungen waren Engpässe bei der Auslieferung der Covid-19-Impfstoffe befürchtet worden. Diese Gefahr ist gebannt: Die meisten Autobahnen sind wieder befahrbar.

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